2. Rückstausicherung

Öffentliche Misch- und Regenwasserleitungen haben oftmals Probleme die Wassermenge bei überdurchschnittlich starken Regenfällen oder Flussüberschwemmungen zu kompensieren. Durch das hohe Wasseraufkommen, kann es zu Rückstauungen kommen. Hierbei besteht die Gefahr, dass sich das Wasser bis in die privaten Rohrleitungen zurückstaut und schließlich in der Wohnung (i.d.R. Kellerräume) austritt.

Durch den Austritt des Schmutz und Regenwassers in den Kellerraum können schwerwiegende Schäden entstehen. Neben der Beschädigung von im Keller gelagerten privaten Gegenständen und Mobiliar kann es auch zu Beschädigungen an der Wandverkleidung, innenliegenden Stromleitungen und des Fußbodens kommen. Darüber hinaus ist der hohe Reinigungsaufwand durch Schlamm- und Fäkalienrückstände nicht zu unterschätzen. Schäden welche durch Wasserrückstau entstehen werden oftmals nicht von der Versicherung getragen und müssen damit vom Eigentümer behoben werden.

Um diesen und weiteren möglichen Folgen einer Überflutung durch Rückstau vorzubeugen, ist es sinnvoll eine Rückstausicherung einzubinden. Bei einem Rückstau schließt sich das Rückstauaggregat und verhindert so das Eindringen von Abwasser in das Gebäude.

Um den ordnungsgemäßen Betrieb der Rückstauanlage zu gewährleisten, sollten regelmäßige Wartungen und Inspektionen der Anlage durchgeführt werden. Die Norm DIN1986 Teil 3 sieht eine Wartung im Rhythmus von 6 Monaten vor. Auch der Versicherungsschutz wird nur durch Einhalten regelmäßiger Wartungen aufrechterhalten.